Der Befehl rm
In diesem Beitrag lernen Sie den Befehl rm (remove) kennen, welcher unter Linux- / UNIX-Betriebssystemen eingesetzt wird, um Dateien oder sogar ganze Verzeichnisse zu löschen. rm löscht Elemente direkt - verschiebt sie also nicht zunächst in einen Papierkorb oder ähnliches. Aus diesem Grund ist bei dem Einsatz des Befehls besondere Vorsicht geboten.
Als Teil der coreutils ist rm in der Regel auf jedem System vorinstalliert.
Allgemeine Syntax
Die allgemeine Syntax von rm lautet folgendermaßen:
rm [Optionen] [Dateien/Verzeichnisse]
Dem Befehl können ein oder mehrere Elemente zum Löschen übergeben werden. Sie werden dazu einfach durch Leerzeichen getrennt hintereinander aufgelistet. Das Löschen von Verzeichnissen ist standardmäßig nicht ohne Weiteres möglich (siehe auch Option -r für rekursives Löschen sowie Option -d zum Löschen leerer Verzeichnisse).
Beispiel: rm ohne Optionen
Eingabe:
rm linux-befehle.pdf
Bedeutung:
Der obige Befehl löscht die im aktuellen Arbeitsverzeichnis befindliche Datei "linux-befehle.pdf".
Wichtige Optionen
In Folgenden Abschnitt lernen Sie die wichtigsten Optionen des Befehls rm kennen.
-i - Interaktiv
Wird die Option -i (interactive) angegeben, so fragt rm vor dem Löschen jedes Elements interaktiv eine Bestätigung ab.
rm -i [Dateien/Verzeichnisse]
-r - Rekursives Löschen
Sollen Verzeichnisse mitsamt ihrer Inhalte rekursiv gelöscht werden, so verwenden Sie dazu die Option -r (recursive).
rm -r [Dateien/Verzeichnisse]
-d - Leere Verzeichnisse löschen
Mit der Option -d (directory) ist es möglich, leere Verzeichnisse zu löschen. Wird ein nicht-leeres Verzeichnis übergeben, so überspringt rm dieses und gibt eine entsprechende Rückmeldung, dass das Verzeichnis nicht gelöscht werden konnte.
rm -d [Dateien/Verzeichnisse]
-v - Ausführliche Ausgabe
Eine ausführliche Ausgabe der von rm durchgeführten Aktionen ist mit der Option -v (verbose) möglich.
rm -v [Dateien/Verzeichnisse]
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