Der Befehl pwd

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In diesem Beitrag lernen Sie den Befehl pwd kennen, welcher unter UNIX- / Linux-Betriebssystemen eingesetzt wird, um das aktuelle Arbeitsverzeichnis auszugeben. Der Befehl eignet sich damit insbesondere zur Anwendung in Shell-Skripten, etwa wenn der Pfad zum Arbeitsverzeichnis zur dortigen Anlegung einer neuen Datei benötigt wird.

Da pwd in den coreutils enthalten ist, ist es auf den meisten Systemen bereits vorinstalliert. Neben dem hier gezeigten pwd aus den coreutils existiert das Programm auch als eingebauter Befehl in einigen Shells (z.B. Bash). Die Grundfunktionalitäten sind in der Regel analog auf diese Befehle übertragbar.

Allgemeine Syntax

Die allgemeine Syntax von pwd lautet folgendermaßen:

pwd [Optionen]

pwd kann ohne jegliche Optionen ausgeführt werden und gibt dann den absoluten Pfad zum aktuellen Arbeitsverzeichnis aus. Standardmäßig wird die Option -P dabei implizit angenommen.

Beispiel: pwd ohne Optionen

Dieses Beispiel zeigt den Wechsel in ein bestimmtes Verzeichnis mit dem Befehl cd. Anschließend wird mithilfe von pwd überprüft, ob wir uns tatsächlich in dem Verzeichnis befinden.
Vorher:

Mit cd wird in das Verzeichnis /home/hellberg/profi-tutorials/ gewechselt.

cd /home/hellberg/profi-tutorials/

Eingabe:

Der Befehl pwd wird ausgeführt, um das aktuelle Arbeitsverzeichnis auszugeben.

pwd

Nach Ausführung:

Die Ausgabe von pwd zeigt, dass wird uns tatsächlich in /home/hellberg/profi-tutorials/ befinden.

/home/hellberg/profi-tutorials

Wichtige Optionen

In diesem Abschnitt lernen Sie die wichtigsten Optionen von pwd kennen.

-L - Symbolische Verweise auflösen

Wird die Option -L angegeben, so löst pwd symbolische Verweise auf:

pwd -L

-P - Alle symbolischen Verweise vermeiden

Unter Verwendung der Option -P vermeidet pwd alle symbolischen Verweise:

pwd -P

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Joel Benseler

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