Der Befehl df
Der Befehl df (disk free) wird zum Anzeigen der verfügbaren sowie der belegten Kapazitäten auf den eingehängten Dateisystemen verwendet. Die Ausgabe des Befehls, dessen GNU-Implementierung Teil der GNU Core Utilities ist, kann mithilfe verschiedener Optionen angepasst werden, um etwa die Lesbarkeit zu steigern oder zusätzliche Informationen auszulesen.
In diesem Beitrag lernen Sie die wichtigsten Optionen sowie einige Beispielanwendungen des Befehls df kennen.
Allgemeine Syntax
Die allgemeine Syntax für den Befehl df lautet:
df [Optionen] [Datei/Verzeichnis]
Sollte der Befehl df ohne die Angabe einer Datei / eines Verzeichnisses ausgeführt werden, so werden die Kapazitäten aller momentan eingehängten Dateisysteme angezeigt.
Beispiel: df
In diesem Beispiel wird der Befehl df in dem Verzeichnis /home/hellberg/profi-tutorials/linux/grundlagen/ ausgeführt. Es werden keine Optionen oder Verzeichnisse / Dateien angegeben.
Eingabe:
df
Ausgabe:
Beispiel: df mit einer Textdatei
In diesem Beispiel wird der Befehl df in dem Verzeichnis /home/hellberg/profi-tutorials/linux/grundlagen/ ausgeführt. Zudem wird eine im selben Verzeichnis befindliche Textdatei mit dem Namen "befehl-find.txt" verwendet. Es wird nur das Dateisystem angezeigt, in welchem sich auch die Datei befindet.
Eingabe:
df befehl-find.txt
Ausgabe:
Wichtige Optionen
Der Befehl df bietet viele wichtige Optionen, um die Ausgabe des Befehls zu verändern. Die wichtigsten Optionen werden hier einmal kurz erklärt.
-a - Alle Dateisysteme einbeziehen
Bei der Option -a, welche auch mit --all aufgerufen werden kann, werden Pseudodateisysteme, Duplikate und Dateisysteme, auf die nicht zugegriffen werden kann, ausgegeben.
df -a [Datei/Verzeichnis]
-h - Lesbares Format verwenden
Mit der Option -h bzw. --human-readable wird die Anzeige von 1k-Blöcken geändert. Die Größen werden jetzt z.B. in Mebibyte (M) oder Gibibyte (G) angezeigt.
df -h [Datei/Verzeichnis]
-i - Inodes anzeigen
Bei dieser Option (auch in der Langform --inodes verwendbar) werden anstelle der Blocknutzung die Inodes der Dateisysteme angezeigt.
df -i [Dateo/Verzeichnis]
-l - Lokale Dateisysteme anzeigen
Unter Verwendung der Option -l bzw. --local werden nur die lokalen Dateisysteme angezeigt.
df -l [Datei/Verzeichnis]
-t - Dateisystem spezifizieren
Die Option -t bzw. ihre Langform --type begrenzt die Ausgabe des Befehls df auf ein bestimmtes Dateisystem, z.B. ext2, ext3, ext4, xfs etc.
df -t [Dateisystem]
Beispiel: df -t ext4
In diesem Beispiel wird der Befehl df in dem Verzeichnis /home/hellberg/profi-tutorials/linux/grundlagen/ ausgeführt. Zusätzlich wird die Option -t mit dem Parameter ext4 ohne weitere Angabe einer Datei / eines Verzeichnisses angegeben. Dadurch werden nur Dateisysteme mit dem Typ ext4 ausgegeben.
Eingabe:
df -t ext4
Ausgabe:
-T - Dateisysteme ausgeben
Mithilfe der Option -T bzw. --print-type werden die Dateisysteme in einer zusätzlichen Spalte ausgegeben.
df -T [Datei/Verzeichnis]
Beispiel: df -T
In diesem Beispiel wird der Befehl df in dem Verzeichnis /home/hellberg/profi-tutorials/linux/grundlagen/ ausgeführt. Zusätzlich wird die Option -T und keine Datei / kein Verzeichnis angegeben.
Eingabe:
df -T
Ausgabe:
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